Eine Rundwanderung in der Nähe von Saint Dié
Inhalt
Wanderung im Bergmassiv Madleine
Vielleicht gibt es noch Spuren der Kelten zu entdecken
Wanderung im Bergmassiv Madleine mit einigen geheimnisvollen Besonderheiten. Das Bergmassiv Madeleine, der Kemberg und das Ormont-Massiv sind die 3 Berge die Saint Dié umgeben.
Die Stationen im Bergmassiv Madeleine
Die Wanderung im Bergmassiv Madleine beginnt am Maison Familiale und führt dann am Zaun entlang. Es geht über gute Wege, aber manchmal auch über kleine Wurzelpfade und durchs Unterholz. Im Gegensatz zum eingezeichneten Rundweg auf der IGN Wanderkarte verläuft er in der Realität inzwischen anders. Länge: ca. 8 KM. Dauer: ca. 2H30 bis 3H00.
Der Königsstuhl
Nach etwas schweißtreibendem Aufstieg kann man dann hier seinen ersten Halt zum Durstlöschen machen. Stuhl des Königs, La Chaise du Roi, 535 m über NN.
Der Name des Felsen soll daher rühren, dass Charlemagne, also Karl der Große, sich hier von der Auerochse-Jagd ausgeruht haben soll.
Es soll hier auch eine Burg namens Maherus gegeben haben, die aber im 13. Jahrhundert zerstört worden sein soll.
Die Hufabdrücke eines Esels
Nach kurzer Wegstrecke kommt man schließlich zu einem roten Buntsandstein mit 2 deutlichen Hufeindrücken. Le Pas de l’Ane. Sie sollen vom Esel des Eremiten Bruder Humbert stammen, der hier um 1800 gelebt hat. Trotzdem gibt es leider keinen Hinweis auf Entstehung oder auf deren Bewandtnis.
Die Schalensteine
Vielleicht sind diese Roches à cupules sogenannte Schalensteine. Die Datierungen und Einschätzungen dieser Schalensteine sind sehr unterschiedlich. Sie können zudem sehr verschiedenen Ursprungs sein, des Weiteren sind sich die Forscher auch nicht ganz einig.
Interessant ist, dass diese merkwürdigen Steine, auch Druidensteine genannt, ein scheinbar bearbeitetes Rundloch haben. Leider gibt es auch hier keinen Hinweis zur Funktion.
Sie könnten aus keltischer Zeit stammen, der Alternativ-Name Druidensteine weist ja darauf hin. Die Keltensiedlung Camp celtique de la Bure ist in Reichweite und andere Siedlungen waren außerdem nicht allzu weit entfernt.
Startrampe für die Drachenflieger
Die Startrampe der Drachenflieger. La rampe de parapente. Ein wenig Gänsehaut bekommt man schon, wenn man sich vorstellt, dass hier ganz normale Menschen mit einem Gleitschirm ins Ungewisse springen. Oder etwa nicht?
Auf der Wanderung Bergmassiv Madeleine gibt verschiedene Aussichtspunkte. Einen besonders schönen Ausblick hat man hier an der Startrampe der Drachenflieger, daher kann man Ikarus-gleich auf Saint Dié und Umgebung blicken.
Die Schutzhütte
Die Jägerhütte, l’abri des chasseurs, ungefähr etwas nach halber Strecke, bietet bei eventuell überraschenden Regen einen Schutz. Ebenfalls kann man an Tisch und Bank sein mitgebrachtes Vesper verzehren.
Ein gefasster Brunnen
Wir sind am Brunnen der Einsamkeit oder Abgeschiedenheit angelangt.
Der alte Brunnen, 634 m über NN, ist zwar intakt, es kann aber leider kein Wasser entnommen werden.
Der Brunnen ist einfach auch etwas zu suspekt und es gibt außerdem keine problemlose Entnahmemöglichkeit.
Die Funktion des Brunnens La Fontaine de la Solitude bleibt deshalb im Ungewissen.
Letztes Wegstück auf der Wanderung im Bergmassiv Madleine
Nach dem Brunnen geht es dann fast nur noch bergab. Das Wegstück zum eigenen Fahrzeug ist zudem nicht mehr sehr groß. Bei dieser Rundwanderung müssen einige geheimnisvolle Merkwürdigkeiten ohne Erklärung bleiben.
Die geographische Lage
Anfahrt zur Wanderung
In Saint Dié beim Kreisel vor dem Hypermarché LeClerq auf der N420 Richtung Epinal fahren.
Dann die Bahnlinie überqueren und anschließend rechts halten. Des Weiteren auf der N420 bis La Bolle, Cap France fahren, dann rechts abbiegen Richtung Maison Familiale auf dem Chemin du Reservoir. Dort kann man dann sein Fahrzeug abstellen. Es gibt eine Tafel mit Mountain Bike Routen, rechts einen kleinen See. Am Ende des geteerten Weges geht es dann alsbald los.
Die Rundwanderung ist zudem gut ausgeschildert und mit einem blauen Ring auf weißem Grund versehen. Der Vogesen-Club der hier die Markierungen vornimmt, hat darauf geachtet, dass runde Markierungen immer auf einen Rundweg hinweisen. Entweder ist es ein voller Punkt oder wie hier ein Ring.
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