Le Camp celtique de la Bure.
Eine Keltensiedlung in exponierter Lage bei Saint Dié.
Begeben Sie sich auf die Spuren der geheimnisumwitterten Kelten.
Auf dem Kammweg zur Keltensiedlung Camp celtique de la Bure braucht man ca. 25 Minuten um zu den Ausgrabungen zu kommen. Der Weg beginnt aufgrund dessen am Col de la Crenée auf einem Parkplatz im Wald.
Wenn man weiß, dass die Kelten auf Lateinisch Celtae und Galli genannt wurden, ist man schon gleich bei Asterix, Obelix und Miraculix von René Goscinny und Albert Uderzo. Viele Gewohnheiten des Druiden Miraculix mit seiner Sichel, den Misteln und den Eichen entsprachen der damaligen Wirklichkeit, so zeigen zumindest die neuesten Forschungen. Es gibt verschiedene Quellen dazu, eine ist u.a. Wikipedia.
Das Geheimnis der Kelten, könnte ein Schreibverbot oder auch die Vermischung mit den Germanen gewesen sein. Wenn man einen DNA-Test durchführt, könnte man evtl. interessante Neuigkeiten erhalten. Im Süden von Deutschland und im Osten von Frankreich gab es des Weiteren zahlreiche große Stämme der gleichen Population.
Vielleicht gibt es demzufolge noch Reste unter uns?
Das befestigte Nordtor datiert ca. 300 Jahre n. Christus. Man erreicht es unmittelbar als Zugang zur Keltensiedlung Camp celtique de la Bure, wenn man sich bei der etwas unscheinbaren Abzweigung links steil den Berg hoch vertan hat und geradeaus weitergegangen ist.
In der Keltensiedlung.
Der Aussichtspunkt mit Windrose in der Keltensiedlung Camp celtique de la Bure. Man vermutet das auch auf den umliegenden Hügeln Keltensiedlungen bestanden und sie zudem miteinander verbunden waren.
Welche Funktion die Stelen hatten, weiß man leider nicht mehr ganz genau. Sie scheint aber sehr wichtig gewesen sein. Die Stelen befinden sich daher innerhalb der Befestigung der Keltensiedlung.
Stele mit 2 Personen und einer erleuchteten Fackel. Höhe ca. 1,70 m Gewicht ca. 700 kg. Die Kartusche ist außerdem ohne Inschrift. Vermutlich aus 2. Jh. n. Chr.
Ebenfalls eine Grabstele, aber in Form eines Hauses, ca. 300 Jahre n. Chr. Gewicht beträgt des Weiteren ca. 1 Tonne. Man sieht ein paar hundert Jahre später und schon können wir Sinn und Zweck nicht mehr richtig erahnen. Wie wird es unseren Nachfahren ergehen? Vor allem mit unseren so tollen Errungenschaften?
Genauso ergeht es uns mit den in der Keltensiedlung bisher gefunden zwei Wasserbecken. Sie liegen innerhalb der Befestigung. Man vermutet, dass sie rituellen Zwecken gedient haben dürften und nicht als Zisterne benützt wurden.
Die Ausgrabungen waren sehr umfangreich, wie man auf der Skizze nachvollziehen kann. Sie haben sich aber gelohnt. Die Ausgrabungsstätte ist heute ein touristischer Anziehungspunkt und außerdem ein Vorzeigestück der Stadt Saint Dié.
Fundstücke aus der Keltensiedlung.
Fundstücke und Artefakte aus den Ausgrabungen befinden sich des Weiteren im Musée Pierre-Noël in Saint Dié. Die Kelten benützten auch viele Symbole, viele davon bleiben uns aber verborgen.
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